GASTBEITRAG: Rückverfolgbare Dokumentation der Instrumenten-Aufbereitung in der Podologie

In der Podologie ist eine korrekte Instrumentenaufbereitung entscheidend für den Infektionsschutz und die Sicherheit der Patienten. Doch was passiert, wenn ein Patient eine Infektion meldet? In diesem Fall kommt die sogenannte sekundäre Darlegungslast zum Tragen. Praxisbetreiber müssen nachweisen, dass alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen wurden, um die Hygiene während der Behandlung sicherzustellen.

Die lückenlose Dokumentation der Aufbereitung von Medizinprodukten spielt dabei eine zentrale Rolle. Markus Anschütz erklärt in diesem Blog-Beitrag alles zu den rechtlichen Anforderungen für die Dokumentation und Freigabe der Instrumentenaufbereitung und wie du hierbei von einer Software-Lösung wie MELAtrace von MELAG profitieren können.

Anforderungen an die Dokumentation der Instrumenten-Aufbereitung

Die Chargen-Protokolle bilden die Grundlage für eine lückenlose und rückverfolgbare Dokumentation. Die relevanten Prozessparameter wie beispielsweise Temperatur, Zeit und Druck während der Sterilisation werden kontinuierlich überwacht und aufgezeichnet. Diese Informationen werden in einem Chargen-Protokoll dokumentiert und können je nach Autoklav entweder auf einer CF-Karte, einem USB-Stick oder direkt im Netzwerk gespeichert werden.

Besonders wichtig ist die regelmäßige Sicherung dieser Protokolldateien: MELAG empfiehlt eine monatliche Datensicherung, damit im Schadensfall der Nachweis des Sterilisationserfolges schnell und unkompliziert erbracht werden kann.

Freigabe der Aufbereitung: Wie Sie rechtlich abgesichert sind

Neben der Dokumentation der Chargen-Protokolle ist auch die Freigabe der aufbereiteten Instrumente entscheidend. Diese sollte entweder über eine Freigabesoftware oder in Papierform im sogenannten Steri-Buch erfolgen. Während der Freigabe werden alle relevanten Informationen zum Aufbereitungsschritt festgehalten, darunter:

  • Datum der Sterilisation
  • Chargennummer
  • Verwendeter Sterilisator (falls mehrere Geräte eingesetzt werden)
  • Gewähltes Sterilisationsprogramm
  • Beladungsdetails (optional)
  • Dokumentation des Erfolges des eingesetzten Prüfkörpers (Helix oder Type 5 Indikator)
  • Bestätigung der Freigabe von der Sterilisationscharge
  • Unterschrift der freigebenden Person

Die Dokumentation der Freigabeentscheidungen ist notwendig, da selbst bei erfolgreichem Chargen-Protokoll das Sterilisationsergebnis durch Faktoren wie z.B. Beladungsfehler beeinträchtigt werden kann. Eine Chargenfreigabe durch das Praxis-Personal ist daher erforderlich, um das Sterilisationsergebnis mit der notwendigen Sachkenntnis abschließend zu überprüfen.

Lückenlose Rückverfolgbarkeit: Die Schlüsselrolle der Kennzeichnung

Nach der Freigabe werden die verpackten Instrumente entweder handschriftlich mit Hilfe eines speziellen Folienstiftes wie z. B. dem MELAdoc Pen oder zeitsparend mit Etiketten versehen, die das Sterilisationsdatum, die Sterilisationscharge und das Verfallsdatum enthalten.

Durch die spätere Übertragung der Chargeninformationen in die Patientenakte kann jedes während der Behandlung verwendete Instrument präzise nachvollzogen werden. Sollte ein Hygieneverstoß behauptet werden, lässt sich so die ordnungsgemäße Aufbereitung der Instrumente jederzeit anhand der rückverfolgbaren Dokumentations- und Freigabeprotokolle nachweisen.

MELAtrace: Die Lösung für eine effiziente und rechtssichere Dokumentation

Die ordnungsgemäße Dokumentation, Freigabe und Kennzeichnung der Instrumenten-Aufbereitung ist in der Podologie nicht nur aus hygienischen Gründen von großer Bedeutung, sondern auch aus rechtlicher Sicht unerlässlich.

MELAG bietet mit seiner Software-Lösung MELAtrace eine benutzerfreundliche, papierlose und rechtssichere Möglichkeit, diese Anforderungen effizient zu erfüllen. MELAtrace verknüpft intuitiv die Aufbereitung im MELAG Thermodesinfektor und Autoklav und stellt sicher, dass alle relevanten Prozessdaten automatisch in einem fälschungssicheren Aufbereitungsprotokoll dokumentiert werden. Diese Protokolle werden in der MELAG Cloud oder auf Ihrem Computer gespeichert und bieten eine sichere, jederzeit abrufbare Archivierung.

Darüber hinaus ermöglicht der MELAprint 80 den automatischen Druck von Barcode-Etiketten zur Kennzeichnung der verpackten Instrumente. Diese Etiketten garantieren eine lückenlose Rückverfolgbarkeit, da sie nach der Anwendung direkt über den Barcode oder das doppelt klebende Stickerformat mit den Patientendaten verknüpft werden. So bietet MELAtrace eine effiziente Lösung, die sowohl die Dokumentation als auch die Freigabeprozesse optimiert und gleichzeitig höchste rechtliche Sicherheit gewährleistet.

Jetzt mehr zur MELAtrace erfahren >

Die aktuellen Podologie News im Überblick

Für alle meine Kunden hier ein Exklusiv-Angebot zur Validierung

Für alle meine Kunden hier ein Exklusiv-Angebot zur Validierung

Auch in der Podologie treffen wir in den letzten Monaten immer mehr auf gestiegene Kosten. Auch hier steigen die Einkaufspreise für Materialien, für Strom, Heizung und sonstige Dinge. Ein gezieltes Preismanagement ist auch in der Podologiepraxis der entscheidende Schlüssel zum Erfolg. Ich möchte dich dabei unterstützen und habe ein spannendes und nach deinen Anforderungen entwickeltes Angebot zur Validierung. Zusammen mit podo consulting bietet Hücker & Hücker ein exklusives Angebotspaket für Podologinnen und Podologen an.

Mehr lesen

DÜSSELDORF 2025 BEAUTY full FEET Stage

DÜSSELDORF 2025 BEAUTY full FEET Stage

Auf der BEAUTY full FEET Stage erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielseitiges Fortbildungsprogramm mit bepunkteten Vorträgen, die praxisrelevantes Wissen, neue Erkenntnisse und wertvolle Impulse für die tägliche Arbeit in der Podologie bieten. Ergänzt wird das Programm durch praxisnahe Vorführungen und Demonstrationen.

Mehr lesen

Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln gegen Dermatophyten

Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln gegen Dermatophyten

Dermatophyten sind die häufigsten Hautpilzerreger beim Menschen. Spitzenreiter ist Trichophyton rubrum, der vor allem die Nägel und Haut der Füße befällt. Da mykotische Füße in der Podologie zu den häufigsten Krankheitserscheinungen zählen, muss hier die Hygiene einwandfrei eingehalten werden, um die Gefahr einer Übertragung auf andere Patienten oder sogar Behandler zu vermeiden

Mehr lesen